Lesung mit Gert Deppe in der Stadtbücherei - „Kein Ankommen, nirgendwo“ – Außergewöhnlich intensiv erzählt
Lesung mit Gert Deppe in der Stadtbücherei - „Kein Ankommen, nirgendwo“ – Außergewöhnlich intensiv erzählt
Die Stadtbücherei und die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Holzminden laden in Kooperation mit WEISSER RING e. V. zur Lesung von Gert Deppes Debütroman „Kein Ankommen, nirgendwo“ am Freitag, 29. November 2024 in die Stadtbücherei in Holzminden ein. Die Lesung beginnt um 19:30 Uhr. Einlass ist bereits ab 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Gert Deppe liest Auszüge einer außergewöhnlich intensiv erzählten Geschichte über eine seelische Verletzung, für die es keine Heilung gibt.
Bereits vor Beginn der Lesung sowie während der Pause besteht die Möglichkeit, die Wanderausstellung „Bilder geben Betroffenen eine Stimme“ im Veranstaltungsraum der Stadtbücherei zu betrachten. Die dort ausgestellten Bilder wurden von Frauen, die bereits einmal Opfer von Gewalt wurden, gezeichnet und erzählen auf ihre eigene Art und Weise eine ganz persönliche Geschichte.
Zum Inhalt des Romans: Auf die sonntäglichen Besuche seines Vaters freut sich das Trennungskind Anne immer schon Tage vorher. Zwar lebt sie bei ihrer Mutter, ein wirklich inniges Verhältnis aber hat sie nur zu ihrem Vater, mit dem sie durch die gemeinsame Liebe zur Musik verbunden ist.
Bei einem dieser Besuche geschieht das Unvorstellbare: Ein sexueller Übergriff des Vaters lässt Anne zerbrochen zurück. Depressionen, Autoaggression und Beziehungsunfähigkeit diktieren fortan das Leben der Heranwachsenden; den Kontakt zu ihrem Vater bricht sie ab.
Nach Jahren beschließt Anne, ihn am Telefon zur Rede zu stellen, und fordert eine Erklärung für seine zerstörerische Tat. Was während des Telefonats passiert, ist nicht nur eine späte Rache an ihrem zum Zuhören gezwungenen Vater: Es ist vor allem die Tat einer verzweifelten jungen Frau, die für ihr kaputtes Leben keinen Ausweg mehr sieht.
Gert Deppe, *1964, studierte zunächst Musik in Hannover. Nach einem Jahrzehnt reger Konzerttätigkeit widmete er sich seiner zweiten Leidenschaft, dem Schreiben. Von 1999 bis 2001 absolvierte er ein Volontariat bei der »Hannoverschen Allgemeinen Zeitung« und arbeitet seitdem als freier Journalist und Autor für zahlreiche Medien. „Kein Ankommen, nirgendwo“ (2022) ist sein literarisches Debüt.
Weitere Informationen: Stadtbücherei Holzminden, Tel. 05531/93640, http://buecherei.holzminden.de oder per E-Mail unter buecherei@holzminden.de. Adresse: Obere Straße 30, 37603 Holzminden. Öffnungszeiten: Di + Do 11-18 Uhr; Mi + Fr + Sa 10-13 Uhr.